Qigong

Was spürt der Praktizierende genau?
Welchen Vorteil bringt dem Übenden Qigong

Gleich zu Beginn der Übung fangen wir an, den Körper wahrzunehmen. Haltungsschäden fallen dem Übenden selbst auf. Durch das Ausrichten des Körpers wird dieser als leichter und jünger wahrgenommen. Das konzentrierte Üben lässt uns aus dem Alltag aussteigen und uns selbst spüren. Das Annehmen unseres Selbst wird als wohltuend empfunden. Es gibt keinen Leistungsdruck, denn wir üben das, was wir können und nicht das, was von uns erwartet wird. Was für eine Wohltat – so zu sein, wie man wirklich ist. Loslassen und vollkommen im „Hier und Jetzt“ zu sein.

Somit sind folgende Behauptungen nachzuvollziehen und ich lade Sie ein – probieren Sie es selbst aus.

Ziel aller Übung ist: Qi ins Fließen bringen; gleichzeitig Beachtung von Erdung, Zentrierung und Fühlen des einen umgebenden Raumes.
Denise Fürst, Heilpraktikerin – Qigong Shaolin – Blume des Lebens

Qigong ist viel mehr,
als nur Bewegung


Qigong verändert Körper und Geist – mit dem Praktizieren wird der Geist ebenso trainiert, wie der Körper. Wie das geht?
Durch eine achtsame Ausführung der einzelnen Übungen und Konzentration auf den Körper. Der Geist flitz nicht mehr so in der Gedankenwelt umher, weil er eine zielgerichtete Aufgabe hat. Die Konzentration wird spitz – vergleichbar mit einer Bleistiftspitze. Das wird Einspitzigkeit genannt.
So führen wir uns selbst zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Wer ruhig und gelassen ist, baut seine Selbstsicherheit auf.
Die Übungen bauen aufeinander auf und leiten uns vom Einfachen zum Komplexen.
Das führt zu einer Dehnung im Geist. Ein flexibler Geist kann besser im Alltag agieren.

Und der Körper?

„Qigong = Pflege der Lebensenergie“

Wussten Sie, dass im alten China die Ärzte nur so lange Geld von ihren Patienten bekamen, solange diese gesund waren? Qigong war schon vor 3000 Jahren Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und ist es heute immer noch. Was sich so lange erhalten hat, kann nicht falsch sein. Mit Qigong kann gegen Rückenschmerzen, Blutdruckschwankungen; Wetterfühligkeit gewirkt werden. Qigong nimmt Einfluss auf den Kreislauf, das Verdauungssystem und den Bewegungsapparat.


Denise Fürst, Heilpraktikerin – Qigong Shaolin – Kranich

Was ist nun das Besondere am Shaolin-Qigong?

Dazu eine kleine Geschichte:

Ein buddhistischer Mönches - sein Name war Bodhidarma kam im 5. Jahrhundert zu den Mönchen ins Shaolin-Kloster, im Herzen Chinas. In den Klöstern wurde das Wissen bewahrt. So wie bei uns auch. Die Mönche hatten darüber hinaus nicht viel zu tun und wurden fett und träge. So traf Bodhidarma die Mönche an. Das ärgerte ihn so sehr, dass er sich für viele Jahre in eine Höhle zurückzog. Dort meditierte er und entwickelte einige uns heute bekannte Qigong-Übungen, die als „Buch der Wandlung“ bezeichnet werden. Das „Buch“ ist hier mit unserem Körper vergleichbar, der sich bei regelmäßigem Üben wandelt – stark und flexibel wird. Qigong verändert den Körper und den Geist. Es führt zu Einsicht und Ruhe.

Zu diesen Übungen gehören die Ji Jin Jing 12 und die Ji Jin Jing 14. Durch diese Übungen werden die Muskeln wieder geschmeidig, die Sehnen werden gedehnt, der Geist wird aus seiner Trägheit befreit, die Konzentration wird verbessert.

Und wer kennt sie nicht, die sagenhafte Kampfkunst der Shaolin – Mönche.
Das Besondere am Shaolin – Qigong ist das Zusammenspiel zwischen Kampfkunst mit dem Ziel den Gegner unter Kontrolle zu bekommen und den Übungen des Qigong mit dem Ziel den Körper und den Geist unter Kontrolle zu bekommen.

Bei näherer Betrachtung werden Sie feststellen, dass die Übungen des Shaolin-Qigong den Übungen der Kungfu – Kämpfer sehr ähnlich sind. Sie stärken den Körper im Ganzen und konzentrieren den Geist auf das Wesentliche. Sie lassen uns leer werden, die Energie sammeln, bewegen, explodieren und wieder frei fließen.

Darüber hinaus kann auf einzelne Organe eingewirkt werden und somit vorbeugend, heilend und heilbegleitend wirken.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Schulter breiten Stand und sind in der Lage, sich tief im Boden zu verankern.

Die Verbindung zur Erde wird gefühlt. Unsere Beine sind nicht bloß Stelzen zur Fortbewegung. Durch die Verbindung zur Erde wird der Einklang zwischen Yin und Yang geschaffen. Sie können so Mut und Beharrlichkeit schöpfen.
Übrigens sind die Oberschenkel ein Ort der Vitalität und Bodenverbundenheit. Deshalb ist es sinnvoll, für kräftige Oberschenkel zu sorgen.
Und wenn Sie sich nun vorstellen, Sie sind zusätzlich in der Lage, den Yin- und Yang-Rhythmus zu beherrschen und erhalten somit auch noch Flexibilität.
Mut und Flexibilität – immer, wenn Sie es brauchen – weil Sie lernen, darauf zurückzugreifen.

Dabei ist wichtig: Übung macht den Meister.

Üben mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen:

  • Üben in der Gruppe überträgt sich auf alle Übenden

Ist Qigong gefährlich?

  • JA – wenn man zu viel Ehrgeiz entwickelt;
  • bei Fehlhaltungen und zu starkem Ego es wird nicht auf den Körper gehört; die Dantian (innerer Energiespeicher) werden nicht gefühlt;
  • Wer zu sehr auf sich achtet, vergisst die anderen und verliert den Halt im Raum

Qigong-Formen

Um Qigong effektiv zu nutzen, wurden die einzelnen Figuren in Formen zusammengestellt, die aufeinander aufbauen – vom Einfachen zum Komplexen. Zur Dehnung des Geistes und Stärkung des Körpers.

Folgende Formen werden von mir gelehrt:

Bamboo (hervorragend für Anfänger)

Wie der Name vermuten lässt, nehmen wir uns einen Bambusstab zur Hilfe. Er ist ca. 2m lang und es ist dem Übenden möglich, den Körper genau auszurichten. Die Beweglichkeit wird Stück für Stück aufgebaut. Augenmerk liegt auf Schultern und Rücken. Die Muskeln werden gestärkt und die Stabilität des Körpers wird trainiert.

Ji Jin Jing 12 (Ursprungsform der 8 Brokate)

Besteht aus 12 Einzelübungen, die speziell den Energiefluss spürbar machen, Sehnen und Muskeln werden beweglicher, die Gelenke werden gelöst. Steife Gelenke gelten als Blockade und behindern den Energiefluss. Mit Lösen der Blockaden kann die Energie wieder fließen. So frei, dass unser natürlicher Schutzmantel gestärkt wird. Dieser hilft, sich im Alltag abzugrenzen.

Ji Jin Jing 14 (Krieger-Übung)

Besteht aus 14 Einzelübungen, die die Shaolin geistig und körperlich auf den Kampf vorbereiten. Der Geist wird geleert, Gedanken werden losgelassen. Ideale Voraussetzungen, um im Hier und Jetzt zu sein.

Pflaumenblüte (kaum bekannte, kraftvolle, erdende Übung der Shaolin)

Mit dieser Übung werden die Energien wieder ausgerichtet und können frei fließen. Die Verbindung zur Erde wird intensiv gespürt. Durch Heillaute werden die Übungen unterstützt.

Lohan (geht auf Bodhidharma zurück; für Fortgeschrittene; sehr komplexe Übung)

Hier wird mit dem gesamten Körper gearbeitet. Energie wird gezogen, formiert, komprimiert, in Eisenhemd umgewandelt oder explosionsartig losgelassen. Diese Form lässt sehr eindeutig die Verwandtschaft zur Kampfkunst erkennen.

Organübungen (wirken auf einzelne Organe stärkend, reinigend = gesund)

In den Organübungen werden die Energien über Meridiane gelenkt, der Energiefluss angeregt und Verspannungen können sich lösen. Durch Stärkung der einzelnen Organe wird der nährende Kreislauf in Schwung gehalten.

Meditationsübungen (Meditation ist die Kontrolle des Geistes)

Meditation wird mit und ohne Bewegung geübt. Wir sitzen, stehen oder gehen. Ziel der Meditation sind Ruhe und Einsicht. Was für eine Aussicht – ein ruhiger Geist.


Was dürfen Sie von mir erwarten?

Qigong – Übungen in der Gruppe Stundenplan
Ort Mittwoch Donnerstag
Hebammenpraxis Susanne Kluge
Fischergasse 35; 89073 Ulm
19:00 Uhr
 
Stefanics
Berliner Straße 26; 89250 Senden
19:00 Uhr

Kosten hier: pro Stunde 10 €; mit Voranmeldung

Qigong – Übungen als Einzelstunde

Termine nach Absprache unter 0177 597 6503
Kosten hier: pro Stunde 50 €

Therapiestunden als Heilpraktikerin

Termine nach Absprache unter 0177 597 6503
Kosten hier:

  • Qigong als Therapieform 60 €/Stunde
  • Hypnosetherapie 75 €/Stunde
Angebote vor Ort in Firmen nach Vereinbarung

Kontakt per Mail unter ed.kooltuo@dnusegbielb

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